13Juni
2016

200 days later...

 

Heute fangen wir mal mit einem kleinem Tipp zum überleben in Australien an: Wenn an öffentlichen Pools Schilder stehen, die zeigen, dass ins Wasser springen verboten ist, haltet euch dran. Geht auch nicht bis auf Knietiefe ins Wasser und springt dann hinein. Es könnten nämlich, wie z.B. in der South Bank in Brisbane, einfach mal riesige Felsen mitten in einem öffentlichen Pool sein. Diese Felsen haben keinen Sinn, keinen ästhetische Nutzen und kein Mitgefühl mit deinem Gesicht. Woher ich das weiß lassen wir an dieser Stelle einfach mal unkommentiert...

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In den vergangen Tagen sind Tabea, Flemming und meine Wenigkeit ein wenig die Ostküste weiter entlang gereist. Mittlerweile sind wir bis nach Sunshine Coast gekommen und konnten eine Nacht bei Freunden von Juliane (...Juli) übernachten, die ebenfalls mit uns zur Schule gegangen war, schlafen. Mit Juliane ging es in den darauffolgenden Tagen auch auf einen kleinen Outback Roadtrip, das hebe ich mir jedoch für einen weiteren Eintrag auf...

Heute ist der 13. Juni und ich bin genau 200 Tage in Australien. Mit dem 27. Mai bin ich genau ein halbes Jahr in Australien gewesen. Für mich war nun in Australien also erstmal Halbzeit, danach kommt jedoch noch ein Monat Thailand. Es ist ein komisches Gefühl zu wissen das es trotzdem noch weitere 7 Monate sind, bis ich wieder zuhause bin. Sowohl Flemming, der für 6 Monate in Neuseeland war, als auch Tabea, die jetzt seit 2 Monaten bei mir ist, werden relativ bald wieder zuhause sein, gleiches gilt für Juliane. Ich hingegen bin grade erst mal mit gemischten Gefühlen bei der Hälfte meiner Reise angelangt. Von Woche zu Woche betrachtet, schien die Zeit für mich wie im Flug zu vergehen, doch rückblickend auf die gesamten 6 Monate, auf die Erlebnisse, die Momente und Geschichten, kommt es mir ewig vor. Ich vermisse meine Familie und meine Freunde zuhause, trotzdem freue ich mich gleichermaßen auf zuhause, als auch auf die nächste Zeit und gehe mit einem guten Gefühl diesen nächsten 7 Monaten entgegen.

Ich habe grobe Pläne, aber ihr wisst ja wie ich das mit den Planen so sehe. Ich bin noch ein wenig skeptisch ob ich es tatsächlich so weit in Australien schaffen werde, wie ich es momentan vorhabe, doch man kann ja immer nochmal zurück kommen. Wenn ich die letzten Monate mal Revue passieren lassen, möchte ich keine Momente oder Erfahrungen missen. Klar waren diese nicht immer schön und positiv, doch sie gehören nun mal mit dazu und sonst wärs ja auch langweilig. Für mich ist Australien ein einzigartiges Land, das einfach so viel zu bieten hat, dass es mit einem Jahr Working Holiday Visa nicht machbar ist, alles zu sehen. Da allerdings um alles zu sehen auch ein Leben kaum ausreicht, geht es darum einfach zufrieden zu sein mit dem, was man hat. Und was das angeht, bin ich wirklich schon sehr zufrieden.

Nehme man alleine mal die Fauna: In Australien habe ich zum ersten mal folgende Tiere in vollkommen freier Wildbahn in der Natur gesehen: Kangaroos, Papageien und andere Vogelarten, Koalas, Legoane, riesige Spinnen und ähnliches Krabbelgetier, Schlangen, Opossums, Emus, Flughunde, Haie, Delfine, Wale, alle möglichen Fische, Rochen, Dingos, Wallabies, Krokodile, Backpackende Zeugen Jehovas (ohne scheiß)...