02Dezember
2015

You don't see them coming, mate.

Nach dem letzen Eintrag eventuell auch mal wieder was, dass meine Familie zuhause auch meiner Uroma zeigen kann...

Cairns ist, wie der Rest des australischen Nordens, tropisch. Schwühl, heiß, feucht und ein kompletter Unterschied zum Klima zuhause. Was dieses Klima tatsächlich für die Natur bedeutet, sieht man an der Flora und der Fauna. Als ich an meinem ersten Tag in Cairns allein durch die Straßen zog erhielt ich direkt einen ungewohnten Einblick in diese tropische Umgebung. Denn während man in Deutschland an gemütlichen Sommernächten mal die Augen nach ein paar Fledermäusen offen hält, muss man hier mit Beginn der Dämmerung auch damit rechnen, dass einem ein Flughund mit einer Spannweite von bis zu 1,5 Metern um den Kopf fliegt. Am Tag machen diese Viecher einen Lärm den man sich kaum vorstellen kann, während sie zu hunderten in den Bäumen hängen.

Flughunde mitten in Cairns

Doch Flughunde sind nicht das einzige, für Europäer abnormale, was hier so rumfliegt. Grade in der Brutzeit sind Papageien und andere tropische Vogelarten besonders aggressiv und stürzen plötzlich aus irgendnem Baum auf dich herab, du bekommst den Schock deines Lebens und die Pisser hauen wieder ab. 

Tropische Zonen sind Zonen der Extreme. Wenn die Sonne scheint, reicht ein Tag und du bist so braun wie nach einer Woche Bulgarien Goldstrand (und jetzt stellt euch mal die Engländer vor). Wenn es regnet, wird jede Treppe zu einem Wasserfall, jeder Weg zu einem strömenden Fluß. Als ich mich an meinem ersten Tag an den Strand setzte, wunderte ich mich, warum niemand im Wasser war...

*le leerer Strand*

Die Antwort: Schlangen, Quallen, Krokodile. Ich fragte den Mann der mir das erzählte, ob er schonmal ein Krokodil hier am Strand gesehen habe. 'Nein' sagte er 'und ich bin froh darüber, denn wenn du sie siehst, ist es zu spät. Du siehst sie nicht kommen, mate.'